15.05.2025 in Kommunalpolitik
Die erneute Verschiebung der Schwimmbaderöffnung, welche Bürgermeister Kirch (CDU) am 10. Mai verkündete, lässt nicht nur viele Bürgerinnen und Bürger mit offenen Fragen zurück, sondern auch die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung in Groß-Umstadt. Verstärkt wurde dieser Eindruck vor allem nach der Besichtigung der dazugehörigen Baustelle am vergangenen Wochenende, wodurch selbst Laien zur Einsicht kommen konnten, dass eine Eröffnung des neuen Schwimmbads 2025 unrealistisch gewesen ist. Bisher hieß es nämlich bei jeder Nachfrage, in jedem der drei zuständigen Ausschüsse, dass wir im Zeitplan lägen und das Schwimmbad planmäßig öffnen werde. Doch diese Einschätzung war offensichtlich falsch, befindet sich das Areal doch größtenteils noch im Rohbau.
Bereits Ende 2023 wurden wir darüber informiert, dass es aufgrund unvorhergesehener Asbestfunde zu einer Verzögerung im Zeitplan komme und die Eröffnung des Schwimmbads nicht, wie geplant 2024, sondern erst im Jahr 2025 erfolgen werde. Ein Umstand, bei dem schon viele Stadtverordnete mit der Stirn runzelten, müsste man eine solche Möglichkeit doch eigentlich bei einem fachgerechten Umbau einkalkulieren. Doch was sind nun die Gründe für die erneute Verschiebung? Welche Fehler liegen der Fehleinschätzung des Zeitplans zugrunde? Und was kostet es uns am Ende?
„Der Schaden ist bereits angerichtet, denn nicht Wenige ziehen schon den Vergleich zu anderen Großbaustellen. Politik und Verwaltung haben in der Bevölkerung, ungeachtet der Zuständigkeiten, an Glaubwürdigkeit verloren. Es kann nicht sein, dass man uns Stadtverordneten immer wieder trotz geäußerter Zweifel versichert, dass wir im Zeitplan seien, wir diese Informationen weitergeben und dann so vor den Kopf gestoßen werden“, äußert der SPD-Parteivorsitzende und Stadtverordnete Dennis Alfonso Muñoz seinen Unmut. „Wir brauchen deshalb wieder Ordnung im ganzen Verfahren und maximale Transparenz, um weitere Mehrkosten zu verhindern. Denn eigentlich handelt es sich hier um einen großen Erfolg, der gerade durch Fehler im Management zur Posse verkommt.“
15.05.2025 in Kommunalpolitik
Die Sperrung der Zeller Brücke im Odenwaldkreis bringt erhebliche Einschränkungen für die Menschen in der Region mit sich. Seitdem endet die Odenwaldbahn in Wiebelsbach, ein Schienenersatzverkehr verbindet den Abschnitt bis Erbach. Die Folge: eine massive Überlastung der Parkplätze am Bahnhof Wiebelsbach und zunehmender Frust bei den Pendlerinnen und Pendlern. Angesichts der absehbar länger andauernden Sperrung und des unterbrochenen Bahnverkehrs fordert die SPD Groß-Umstadt nun verlässliche Übergangslösungen – und insbesondere eine kurzfristige Weiterführung des Zugverkehrs bis Höchst im Odenwald.
„Wir sehen die wachsenden Belastungen für die Menschen in Wiebelsbach und alle Pendlerinnen und Pendler aus Groß-Umstadt“, erklärt Marvin Donig, Fraktionsvorsitzender der SPD Groß-Umstadt. „Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Odenwaldbahn zumindest bis Höchst weitergeführt wird, um die Parksituation in Wiebelsbach zu entschärfen. Gerade weil die Sperrung der Zellerbrücke noch länger andauern wird und der Schienenverkehr unterbrochen bleibt, brauchen wir jetzt verlässliche Lösungen. Die Stadt Groß-Umstadt muss sich aktiv in diesen Prozess einbringen und das Gespräch mit den zuständigen Stellen suchen.“
Dennis Alfonso Muñoz, Parteivorsitzender der SPD Groß-Umstadt und Mitglied des Ortsbeirats Wiebelsbach, ergänzt: „Die Bürgerinnen und Bürger in Wiebelsbach dürfen mit dieser Belastung nicht allein gelassen werden. Es braucht eine zügige, abgestimmte Lösung – und dafür muss die Stadt eine koordinierende Rolle übernehmen. Die Weiterführung der Züge bis Höchst wäre ein dringend notwendiger Schritt und auch die übergangsweise Einrichtung weiterer Parkplätze würde die Situation aktuell deutlich entschärfen.“
Die SPD Groß-Umstadt wird das Thema in die politischen Gremien einbringen und erwartet eine rasche Reaktion der Stadt auf die angespannte Lage am Bahnhof Wiebelsbach.
06.02.2025 in Allgemein
Besteuern wir die reichsten Personen in unserem Land zukünftig gerechter, indem sie ihren Anteil zu zahlen haben oder entlasten wir diese auf Kosten der Allgemeinheit?
Reformieren wir die Schuldenbremse endlich, damit wir investieren können und auch die Kommunen wieder Luft zum Atmen erhalten oder halten wir an diesem Dogma fest, sodass Straßen und Gebäude verkommen und unsere Kommunen letztlich kürzen müssen?
Erhöhen wir den Mindestlohn endlich auf 15€ für mehr Respekt und Gerechtigkeit?
Entkriminalisieren wir endlich Abtreibungen und schaffen den Paragraphen 218 ab?
Sichern wir die Rente für die nächsten Jahre ab oder drohen uns Kürzungen im großen Stil?
Das alles und vieles mehr sind Fragen, um die es bei dieser Bundestagswahl 2025 geht. Und über allem bleibt die Frage, ob die nächste Bundesregierung von einem besonnen Kanzler in einer Fortschrittskoalition geführt wird oder von einer Person mit unzähligen Nebenverdiensten, die lieber mit Nazis abstimmt als mit demokratischen Parteien eine Lösung zu finden.
Olaf Scholz und die SPD oder Friedrich Merz und die CDU/CSU?
Um diese Frage dreht sich der Wahlkampf hauptsächlich. Deshalb laden die Groß-Umstädter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zum Public Viewing ein, um das TV Duell gemeinsam anzuschauen. Ab 19.30Uhr im Cafe Bar ONE auf dem Marktplatz.
30.01.2025 in Allgemein
Der Dammbruch ist vollzogen. Diese Woche wurde im Deutschen Bundestag eine Grenze überschritten, die bisher nicht vorstellbar war: 80 Jahre nach Kriegsende wurden Rechtsextreme wieder bei einer Gestaltungsmehrheit beteiligt und wieder sind es Liberale und konservative Christdemokraten, die das im höchsten Parlament billigend in Kauf genommen haben.
Damit haben die Fraktionen von CDU/CSU und FDP im Bundestag unter der Führung von Friedrich Merz nicht nur einen demokratischen Konsens aufgekündigt, sondern auch die demokratische Mitte dieses Landes gespalten und für die AfD geöffnet. Doch rechtsextremes Gedankengut darf den Diskurs nicht weiter vergiften und salonfähig werden.
Viele sehen darin eine Zäsur in der politischen Kultur dieses Landes und den Beginn einer Entwicklung, die in Europa bereits traurige Normalität ist. Denn in vielen Ländern Europas arbeiten Konservative mit Faschisten zusammen, während die demokratische Mitte in unversöhnliche Lager aufgespalten ist. Im Europäischen Parlament arbeiten Konservative mit Faschisten zusammen; auch CDU/CSU mit der AfD. Viele fragen sich, wie die CDU zukünftig der Zusammenarbeit ihrer Gliederungen mit der AfD gerade in den ostdeutschen Ländern und Kommunen Einhalt gebieten soll. Denn auch dort ist das bereits Realität.
Für die Groß-Umstädter Sozialdemokratie ist es ein unverzeihlicher Akt, dass Rechtsextreme in diesem Land an politischer Gestaltungsmacht beteiligt werden. Ein Vorgang, der sich nicht noch einmal wiederholen darf.
Aus diesem Grund laden die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten am 1. Februar um 17Uhr zu einer Demonstration auf dem Umstädter Marktplatz ein, um ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck in unserem Land zu setzen.
29.08.2024 in Bundespolitik
Der Odenwälder Bundestagsabgeordnete Jens Zimmermann ist diesen Sommer wieder mit seinem "kleinsten Biergarten der Welt" in seinem Wahlkreis unterwegs. Am Samstag, den 31. August, lädt er alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, von 10:00 bis 12:00 Uhr auf dem Marktplatz in Groß-Umstadt bei gekühlten Getränken mit ihm ins Gespräch zu kommen.
Ob mit einem konkreten Anliegen oder einfach aus Neugier auf den kleinsten Biergarten der Welt – Jens Zimmermann nimmt sich Zeit für jedes Anliegen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Bundestagsabgeordneten in entspannter Atmosphäre kennenzulernen und sich über aktuelle Themen auszutauschen.
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