Unser Leitbild für Soziales


Groß-Umstadt - Soziale und familienfreundliche Stadt der gesellschaftlichen Vielfalt


So lautet unser Leitbild für die Sozialpolitik. Denn Groß-Umstadt besitzt ein großes und vielfältiges Betreuungsangebot für Kinder sowie Unmengen von Freizeitangeboten und eine Vielzahl von Spielplätzen. Die Interessenvertretung von Kindern und Familien ist eine der wichtigsten Querschnittsaufgaben, die hier übernommen wird; und zwar die Interessen aller Kinder, ganz gleich welcher Herkunft. In Groß-Umstadt wird zusätzlich großer Wert darauf gelegt die Integration in das Gemeinwesen früh zu beginnen, um Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen den Nährboden zu entziehen. Mütter und Väter sollen hier die Möglichkeit und die Freiheit haben, Erziehung und Beruf miteinander zu vereinbaren. Dafür werden die Rahmenbedingungen so gestaltet, dass Eltern einer existenzsichernden Erwerbstätigkeit nachgehen können, ohne sich um die Betreuung des Nachwuchses sorgen zu müssen.

Außerdem wird dafür gesorgt, dass allen Generationen und allen Bevölkerungsschichten ein gutes Leben in unserer Stadt ermöglicht wird und die Bedingungen dafür geschaffen werden, womit wir auch der Alterung unserer Gesellschaft Rechnung tragen. Wir sehen in dieser gesellschaftlichen Vielfalt hier vor Ort eine große Bereicherung für unsere Stadt und können außerdem viel Erfahrung mit Zuwanderung vorweisen. Die Aufnahme von Vertriebenen und den sogenannten Gastarbeitern in der Nachkriegszeit ist eine von vielen Integrationsleistungen in Groß-Umstadt, wodurch wir die größte portugiesische Gemeinde in Hessen werden konnten. Diese Integrationsleistung wird durch die Fluchtbewegungen seit 2014/15 fortgesetzt. Wie vielerorts entstanden spontan Strukturen freiwilliger Integrationsarbeit, die dank des Aufbaus einer lokalen Koordinations- und Schnittstelle der städtischen Verwaltung (Migrationsbüro) gestärkt und weiterentwickelt werden konnte. Insgesamt leben in Groß-Umstadt rund 22.400 Menschen, wovon etwa 2.500 ausländischer Herkunft aus über 90 Nationen sind; mit einem Anteil von 12,1% liegen wir damit im Bundesdurchschnitt von 12,2% und erfreuen uns der Vielfalt, die unser Zuhause so positiv bereichert.

Die Sozialpolitik ist und bleibt für uns der kommunalpolitische Schwerpunkt, da sie für das Zusammenleben und den Zusammenhalt in unserer Stadt von immenser Bedeutung ist. Als SPD wollen wir auch weiterhin dafür sorgen, dass die Politik für alle Menschen in unserer Stadt sozial gestaltet wird. Wir wollen, dass unsere Stadt eine familienfreundliche Kommune mit Zukunft bleibt, was wir mit folgenden Maßnahmen erreichen wollen:
 

  • Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten

Für Kinder im Vorschulalter setzen wir Sozialdemokraten nach wie vor auf einen Versorgungsgrad von 100%. Nur so können wir sicherstellen, dass Mütter und Väter die Möglichkeit und die Freiheit haben, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Denn durch die Erweiterung unserer Betreuungsmöglichkeiten können Eltern einer existenzsichernden Erwerbstätigkeit nachgehen, ohne sich um die Betreuung des Nachwuchses sorgen zu müssen. Kinder erhalten hierdurch eine gute Mittagsverpflegung und eine kompetente Betreuung, die Sprache gezielt fördert und alle Gesellschaftsschichten integriert, was einen wichtigen Beitrag zur frühkindlichen Bildung und gesellschaftlichen Integration darstellt. Kurzum: Wir setzen uns für eine Kinderbetreuung ein, die Kinder glücklich macht und Eltern entlastet. Daher müssen wir unser bisheriges Angebot durch Neu- und Ausbauten von Kindertagesstätten stetig erweitern. Gleichzeitig unterstützen wir natürlich auch weiterhin die Kooperation mit Kindertagespflegepersonen (gemeinhin bekannt als Tagesmütter, Tagesväter oder Tageseltern).
 

  • Zentrale Anmeldung für Kindertagesstätten

Eine verlässliche Planung ist bei der Kinderbetreuung sowohl für die Träger als auch für die Eltern unerlässlich. Um diese reibungslos zu gewährleisten und Doppelanmeldungen  in Einrichtungen zu verhindern, wollen wir die zentrale Anmeldung für Kindertages-stätten voranbringen und freie Träger integrieren.
 

  • Förderung von Freizeit- und Vereinsangeboten, Erhalt und Einrichtung von Spielplätzen

Für die Freizeitgestaltung in Familien ist es wichtig, ausreichend viele Freizeitangebote in unserer Stadt vorzufinden. Deshalb wollen wir auch weiterhin jegliche Art von Freizeit- und Vereinsangeboten fördern und dafür sorgen, dass z.B. die Unterhaltung unserer Spielplätze gewährleistet bleibt. Als SPD setzen wir uns auch weiterhin für den Erhalt und die Modernisierung unserer Spielplätze ein sowie für die Einrichtung von neuen Spielplätzen in den Neubaugebieten.
 

  • Förderung und Erhalt von Angeboten zur Ferienbetreuung

Besondere Bedeutung erlangen die Freizeitangebote unserer Stadt vor allem während der Ferienzeiten. Wir Sozialdemokraten wollen auch in Zukunft solche Angebote fördern und setzen uns auch weiterhin für den Erhalt Mini-Umstadts sowie des AWO-Spielmobils ein, die gemeinsam mit der städtischen Jugendarbeit Betreuungs- und Freizeitangebote während der Ferien schaffen.
 

  • Verkehrsberuhigung und sichere Schulwege

Die Sicherheit unserer Kinder ist und bleibt uns als SPD ein wichtiges Anliegen. Gerade an befahrenen Straßen in unmittelbarem Umfeld von Kitas, Schulen und Spielplätzen ist größte Vorsicht geboten, um Unfälle zu vermeiden. Daher setzen wir uns weiterhin dafür ein, sichere Schulwege zu garantieren, Verkehrsberuhigungen voranzutreiben, Streetbuddies an den Straßen aufzustellen und für eine gute Beleuchtung der Schulwege zu sorgen.
 

  • Modernisierung unserer Schulen

Gute Bildung erfordert zeitgemäße Räumlichkeiten, in denen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende optimale Bedingungen für den Unterricht vorfinden können. Daher unterstützen wir Sozialdemokraten das Schulbauprogramm des Landkreises zur Modernisierung unserer Schulen. In Groß-Umstadt hat u.a. das Max-Planck-Gymnasium von diesem Programm profitiert, wie der Umbau zeigt, und auch für die Ernst-Reuter-Schule wurden nun die ersten Schritte des lang erwarteten Umbaus eingeleitet.  Gleichzeitig unterstützen wir die am Bedarf orientierte Nachmittagsbetreuung für Grundschüler.
 

  • Ausbau der Beratungsangebote für Frauen und Alleinerziehende Eltern

Mit dem Zentrum für Information, Beratung und Bildung (ZIBB) des Vereins Frauen für Frauen e.V. und der Arbeit der Frauenbeauftragten gibt es in Groß-Umstadt einige Anlaufstellen für (von Gewalt betroffenen) Frauen und Alleinerziehende (auch Männer) sowie ein gutes damit einhergehendes Beratungsangebot. Als soziale und familienfreundliche Stadt haben wir damit die Lebens- und Arbeitsperspektiven und damit verbunden die besonderen Belange und Bedürfnisse von Alleinerziehenden besonders im Blick. Gleichzeitig setzen wir uns als SPD aber für einen Ausbau der Beratungsangebote durch weitere Sprechzeiten der Frauenbeauftragten in den Stadtteilen ein.
 

  • Vergabe von städtischen Baugrundstücken nach sozialen Kriterien

Die bisherige Vergabe von städtischen Grundstücken an Interessierte zur weiteren Wohnbebauung erfolgte nach dem Zeitpunkt, an dem ein entsprechender Antrag bei der Verwaltung eingegangen ist. Dies ändert sich nun durch die Priorisierung nach sozialen Kriterien, die eine bestimmte Punktevergabe mit sich bringt. Wer nach diesen Kriterien die höchste Punktzahl erreicht, hat den ersten Zugriff auf die zur Verfügung stehenden Grundstücke. Wir Sozialdemokraten unterstützen die Verwaltung bei diesem Anliegen und wollen die neuen Vergaberichtlinien zukünftig weiter zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger anpassen.
 

  • Förderung und Unterstützung neuer Trends für städtische Jugendpflege und Vereine

Ziel unserer Politik bleibt weiterhin, das bestehende Angebot und dessen Qualität zu sichern, sinnvoll auszubauen und die dafür nötigen Mittel auch in Zukunft bereitzustellen. Die städtische Förderung von Groß-Umstädter Vereinen, die aktiv Jugendarbeit leisten, muss dabei ebenso gesichert werden, wie die städtische Arbeit im Jugendzentrum sowie in den Jugendtreffs in den Stadtteilen. Um diese Angebote auf der Höhe der Zeit anbieten und damit eine Mehrheit an Jugendlichen ansprechen zu können, unterstützen wir neue Trends für die städtische Jugendpflege und Vereine.
 

  • Einrichtung einer projektbezogenen Jugendbeteiligung

Groß-Umstadt hat in der Vergangenheit bereits sehr gute Erfahrungen mit Jugendbe-teiligungen gemacht. Gerade UJAM („Umstadts Jugend Arbeitet Mit“) muss an dieser Stelle erwähnt werden, da sie sich stets vorbildlich für die Jugend engagiert und ihre Interessen eingebracht haben. Als SPD setzen wir uns daher für ein Konzept zur Jugend-beteiligung ein, dass den Jugendlichen in Groß-Umstadt die Möglichkeit geben soll, die Interessen ihrer Altersgruppe gegenüber der Stadt zu artikulieren. Den Jugendlichen soll damit die Gelegenheit gegeben werden, aktiv an der Entwicklung und Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken; flexibel und ungebunden. Im Rahmen der Beteiligung können Jugendliche die Möglichkeit erhalten, Verantwortung zu übernehmen und die Chance erhalten, demokratische Entscheidungsfindungen in der Praxis kennenzulernen und letztlich daran teilzunehmen.
 

  • Erhalt der Seniorennachmittage

Seniorinnen und Senioren stellen einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft dar. In Groß-Umstadt gewähren wir ihnen daher eine besondere Wertschätzung durch die u.a. jährlich stattfindenden Seniorennachmittage, die für das Zusammenleben und Zusammenhalten in unserer Stadt eine besondere Rolle spielen. Deshalb setzen wir Sozialdemokraten uns auch weiterhin für den Erhalt der Seniorennachmittage in allen Stadtteilen ein sowie für deren Weiterentwicklung.
 

  • Erhalt der städtischen Rentenberatung

Alle sozialversicherten Bürgerinnen und Bürger von Groß-Umstadt besitzen in der Gemeindebehörde eine leicht erreichbare Stelle, die umfassend über alle wichtigen Fragen der Sozialversicherung fachkundig informiert und berät. Gleichzeitig werden Anträge nicht nur entgegengenommen, sondern durch das Leisten von wichtigen Vorarbeiten auch wesentlich erleichtert. Dies ist für uns ein wesentlicher Bestandteil einer sozialen Stadt, die sich um ihre Bürgerinnen und Bürger kümmert, und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Bürokratieabbau. Während manch andere Parteien sich eine Abschaffung dieser Dienstleistung vorstellen können, setzen wir uns als SPD auch weiterhin für den Erhalt der Rentenberatung ein.
 

  • Ausbau der Beratungsangebote für Seniorinnen und Senioren

In Groß-Umstadt gibt es ein umfassendes Beratungsangebot durch verschiedene Vereine, Institutionen und Gremien für Seniorinnen und Senioren. Für uns ist dies eine wichtige Arbeit, die in unserer Stadt geleistet wird. Gleichzeitig wollen wir aber einen Ausbau der Beratungsangebote durch weitere Sprechzeiten der Seniorenbeauftragten in den Stadtteilen voranbringen.
 

  • Barrierefreiheit für Alle

Eines der vorrangigen Ziele unserer Sozialpolitik ist es, die Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben für Alle zu ermöglichen und zwar unabhängig von Alter oder körperlichen Einschränkungen. Daher wollen wir Sozialdemokraten uns auch weiterhin für die Gewährleistung der notwendigen Barrierefreiheit in unserer Stadt einsetzen. Diese gilt gleichwohl für den Zugang zu städtischen Gebäuden, wie auch für öffentliche Straßen und Plätze durch abgesenkte Bordsteine und den Ausbau von Markierungen für Menschen mit Sehbehinderung sowie den Einsatz taktiler Beschriftungen
 

  • Förderung des Austauschs mit den Beiräten

Nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) besitzt in der Kommunalpolitik von Groß-Umstadt allein die Stadtverordnetenversammlung die Befugnis Entscheidungen zu treffen, die unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger betreffen; selbst der Magistrat entscheidet nur darüber, wie diese getroffenen Entscheidungen im Detail umgesetzt werden. Alle Beiräte, wozu der Seniorenbeirat, der Ausländerbeirat und alle neun Ortsbeiräte gehören, besitzen lediglich das Recht, der Stadtverordnetenversammlung Entscheidungen aus ihren Perspektiven zu empfehlen. Trotz allem ist es uns Sozialdemokraten ein großes Anliegen, dass sich Stadtverordnete und Mitglieder der Beiräte stets mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen. Deshalb wollen wir auch weiterhin den Austausch zwischen diesen Gremien fördern und den Empfehlungen der Beiräte folgen, sofern keine gewichtigen Gründe dagegen sprechen.
 

  • Schaffung bezahlbaren Wohnraums

Das gute Leben in unserer Stadt muss für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlbar bleiben. Denn die Größe des eigenen Geldbeutels darf nicht darüber entscheiden, ob jemand in Groß-Umstadt wohnen kann oder nicht. Dafür braucht es den Willen dafür zu sorgen, dass bei der Entwicklung von neuen Baugebieten und Bauprojekten ein gewisser Anteil der Wohnflächen für bezahlbaren Wohnraum eingeplant wird. Als SPD setzen wir uns auch weiterhin für dieses Herzensthema ein und versuchen durch Verhandlungen mit Investoren, städtebauliche Verträge, Erbpachten und unsere beschlossenen Grundsatzbeschlüsse in der Stadtverordnetenversammlung dafür zu sorgen, dass Alle ein Zuhause in Groß-Umstadt finden können.
 

  • Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis

Um bezahlbaren Wohnraum und vor allem auch sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen, unterstützen wir außerdem die Initiative der SPD im Landkreis eine Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Zwecke dieser Wohnungsbaugesellschaft wären die Planung, der Bau, der Betrieb und die Verwaltung von gemeindlichen Projekten zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums sowie der Betrieb und die Verwaltung bereits bestehender Liegenschaften. Weiterhin könnte die Organisation auch den Bestand an vom Landkreis angemieteten Flüchtlingsunterkünften betreuen. Wir hatten bereits in den vergangenen Jahren öffentlich Interesse daran gezeigt und werden dieses Ziel nun auch die nächsten Jahren weiter verfolgen.
 

  • Erhalt unserer Hallen und Säle

Die Bürgerhäuser, Hallen, Säle und alten Rathäuser sind örtliche, soziale Treffpunkte für viele Menschen und geben gerade in den Stadtteilen Raum für viele Veranstaltungen und Treffen der Vereine, welche die eigene Ortskultur prägen. Wir Sozialdemokraten setzen uns deshalb auch weiterhin für den Erhalt sowie die Modernisierung unserer Hallen und Säle ein, damit in unseren Stadtteilen noch mehr Leben blüht.
 

  • Erstellung eines Beratungskompasses

In Groß-Umstadt gibt es viele Beratungsangebote zu verschiedenen Themen, wie z.B. die Renten-, die Abfall- oder die Energieberatung. Zur besseren Koordinierung und Übersicht wollen wir Sozialdemokraten uns für die Erstellung eines Beratungskompasses einsetzen. Damit könnten interessierte Bürgerinnen und Bürger direkt auf einen Blick erkennen, welche Beratungsangebote überhaupt in unserer Stadt existieren und entdecken womöglich viel leichter, was zwar angeboten wird, aber nicht übermäßig bekannt ist.
 

  • Umsetzung des Integrations- und Vielfaltskonzepts

In den letzten Jahren wurde in Groß-Umstadt mit Hilfe breiter Bürgerbeteiligung durch mehrere themenspezifische Arbeitstreffen mit Personen aus verschiedenen Institutionen und gesellschaftlichen Gruppen der Bürgerschaft ein Integrations- und Vielfaltskonzept entwickelt. Es u.a. auch mit den Stimmen der SPD in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Daher wollen wir uns nun für die Umsetzung dieses Konzepts einsetzen.


Unser komplettes Wahlprogramm für die Wahlperiode 2021-2026 können Sie hier downloaden.
 

 

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