Schon seit geraumer Zeit leidet Groß-Umstadt unter mehreren Fällen von Vandalismus. Dabei handelt es sich vor allem um ärgerliche Vorfälle mit zerschmetterten Fensterscheiben an parkenden Autos. Neben den wiederholten Überfällen zu Beginn des Jahres kam es auch diese Woche wieder zu Vorfällen, bei denen sich die Zerstörungswut breit machte. Das ist nicht zu akzeptieren und muss Konsequenzen haben. Deshalb müssen wir auch schauen, was wir vor Ort tun können, um die Lage in Groß-Umstadt wieder in den Griff zu bekommen. „Die Stadtverordnetenversammlung hat zwar beschlossen beim Kompass-Programm des Landes teilzunehmen, infolgedessen mit Polizei, Bürgern und Verwaltung auch ein Präventionsrat gegründet werden soll, aber es bleibt eben nur bei Präventivmaßnahmen. Hier ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen, weil Vandalismus bereits um sich greift. Das erfordert nun konkrete Maßnahmen und keine langen Vorträge über Zuständigkeiten“, macht der SPD-Parteivorsitzende Dennis Alfonso Muñoz deutlich.

Über die passenden Maßnahmen vor Ort muss deshalb gemeinsam gesprochen werden: Das Ordnungsamt untersteht beispielsweise direkt dem Bürgermeister und kann durch entsprechende Kontrollfahrten bereits abschreckend wirken. Falls dies in der Breite nicht machbar ist, muss man eventuell über zusätzliche Stellen hierfür sprechen, anstatt das Thema Sicherheit weiter dem Ehrenamt überzustülpen. Ideal wäre auch eine Aufstockung der Polizeistation Dieburg mit einer zusätzlichen Streife. Schließlich arbeiten die Kameradinnen und Kameraden der Polizei am Limit und können nicht überall sein. Das ist allerdings Sache des Landes. „Auch wenn die Problematik nicht so gravierend ist, wie in manch anderer Stadt, müssen wir die Sicherheitslage ernst nehmen, damit es nicht ausartet. Wir sind auf jeden Fall bereit zu handeln und stehen für jeden Austausch mit dem Bürgermeister bereit“, versichert der SPD-Fraktionsvorsitzende Marvin Donig.