In Kleestadt, Klein-Umstadt, Richen und dem Umstädter Teil der Gustav-Hacker-Siedlung haben die Erschließungsarbeiten für einen Glasfaserausbau bis zum Haus begonnen. Hierzu gibt es Rückfragen, warum dort und nicht woanders. Einfach weil hier die „Deutsche Glasfaser“ ihre Akquise begonnen hat und die Kabelinfrastruktur aus Richtung Schaafheim kommt. Aber die positive Ankündigung gilt weiterhin: Auch für die anderen Groß-Umstädter Bereiche wird es eine Akquise für einen Ausbau geben.
Was private Träger aber nicht erschließen sind Bereiche, die sich aus ihrer Sicht nicht „lohnen“. Wie im Gesundheitswesen, der Pflege und vielen anderen Bereichen haben private Engagements immer eine Renditeerwartung. Und genau hier zeigt sich der Mehrwert von Politik und der öffentlichen Hand. Anders als private Träger, die ihr Angebot marktwirtschaftlichen Regeln unterwerfen, anpassen und gegebenenfalls auch streichen müssen, wenn es sich nicht mehr rentiert, kann die öffentliche Hand hier weiterhin Leistungen für die Menschen vor Ort garantieren und direkt Einfluss auf das Angebot nehmen. Wo private Träger nicht investieren, weil es aus markwirtschaftlicher Sicht nicht attraktiv erscheint, kann die öffentliche Hand Investitionen in die Hand nehmen. So wie dies bereits mit dem Breitbandausbau der letzten Jahre geschehen ist, ohne den in Groß-Umstadt und dem Landkreis viele Home-Office-Lösungen nicht möglich gewesen wären.