Mit „teo“ die Nahversorgung sichern - Stadtteile aber nicht vergessen

Veröffentlicht am 11.08.2022 in Kommunalpolitik

Die Sicherung der Nahversorgung durch Bäcker, Metzger oder kleine Lädchen gehört zu den Daueraufgaben der Kommunalpolitik. Denn wir müssen auch den Bürgerinnen und Bürgern Einkaufsmöglichkeiten bieten, die nicht mobil unterwegs sind, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Das heißt nicht, dass wir in jedem Stadtteil riesige Einkaufszentren benötigen, sondern eher kleine Läden, die den Grundbedarf decken und es neben dem Wocheneinkauf ermöglichen sich beispielsweise Milch oder Zucker zu besorgen, wenn man gerade einen Kuchen backen will und merkt, dass einem die Zutaten fehlen. Diese Situation hat sicherlich jeder schon einmal erlebt. Seit der Etablierung von Discountern und der Änderung des Einkaufsverhaltens aber ist diese Aufgabe immer schwieriger geworden, schließlich müssen sich alle Angebote auch wirtschaftlich rentieren. Deshalb kommt es darauf an gute Konzepte zu finden und auszuprobieren.

Aus diesem Grund hatte der SPD-Vorstand Herrn Hofbauer als Projektleiter des Unternehmens „tegut“ am 9. Februar 2022 eingeladen, um das neue Konzept „teo“ vorzustellen, welches als Möglichkeit zur Nahversorgung im ländlichen Raum entwickelt wurde. Die Vorteile wurden schnell ersichtlich, immerhin kann „teo“ an jedem Tag rund um die Uhr Einkaufen ermöglichen und benötigt durch die modulare Bauweise sehr wenig Fläche. Gerade nach der Diskussion um eine Ansiedlung von Netto in Kleestadt, die aufgrund des geplant Einzugsgebietes skeptisch gesehen wurde, schien der „teo“ daher als gute Alternative. Deshalb haben wir gegenüber Herrn Hofbauer als Projektleiter und Matthias Kreh als Erstem Stadtrat und damaligem Rathauschef den Wunsch geäußert, möglichst viele Standorte in den Stadtteilen zu prüfen.

Dass „teo“ nun aber in Umstadt am Bahnhof entstehen soll, wie der neue Bürgermeister René Kirch (CDU) verkündete, ist zunächst einmal nicht nachzuvollziehen, schließlich besitzt die Kernstadt ein Überangebot an Einkaufsmöglichkeiten und allein in direkter Nähe zum Bahnhof gibt es bereits Filialen von Aldi und Edeka. Zwar gab es hier seit dem Umbau des Bahnhofs immer den Wunsch einen Kiosk anzusiedeln, doch würde dieser einen anderen Zweck erfüllen. „Die Chance den Stadtteilen in dieser Frage Priorität einzuräumen wurde hier leider verpasst. Gerade nach der Diskussion in Kleestadt hätte es uns gefreut dieses Projekt auch erstmal in den Stadtteilen zu etablieren und die geplante Fläche zwischen Klein-Umstadt und Kleestadt zu realisieren, die auch Ausgangspunkt für die Ansiedlung war. Leider wurden die Ortsbeiräte bei diesem Thema außen vor gelassen“, kritisiert die Kleestädter Ortsvorsteherin Marina Glorius.

„Auch in Wiebelsbach sollte über eine Ansiedlung des „teo“ an der Mehrzweckhalle nachgedacht werden. Zum Einen könnten wir hier zusammen mit der Halle und dem neuen Kindergarten einen richtigen Treffpunkt schaffen, der bisher fehlt, und zum Anderen könnte der hohe Pendelverkehr aus dem Odenwald zur Wirtschaftlichkeit beitragen. In jedem Fall sollten wir bei dieser Frage weiter nach guten Ideen suchen und dürfen die Stadtteile nicht vergessen. Das werden wir bei Gelegenheit auch nochmal mit dem neuen Bürgermeister besprechen“, ergänzt der SPD-Vorsitzende Dennis Alfonso Muñoz als Mitglied des Wiebelsbacher Ortsbeirates.

 
 

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