Kinderbetreuung in Umstadt: Bürgermeister plant nächste Schritte

Veröffentlicht am 03.08.2011 in Kommunalpolitik

Nach Diskussionen der städtischen Gremien über die schnelle Aufstockung von Hortplätzen für Kinder unter 3 Jahren, stellt nun Bürgermeister Ruppert klar, was insgesamt kurz- und mittelfristig möglich ist und wie es langfristig mit der Betreuung für die Umstädter Kinder weitergehen soll.

In Umstadt stehen derzeit 107 Plätze für die Betreuung der kleinen Kinder bis zum 3.Lebensjahr zur Verfügung. „Das ist ein Spitzenplatz im Kreis, aber der Bedarf steigt weiter und die Verbesserung der jetzigen Situation wird als wichtige soziale Leistung der Stadt weiter vorangetrieben werden müssen,“ stellt SPD Fraktionsvorsitzender Jens Zimmermann fest.

Gleichzeitig gibt es erste Anzeichen des demographischen Wandels und in manchen Kitas kann zukünftig die eine oder andere Gruppe in üblicher Zusammensetzung nicht mehr belegt werden. Das aber erschließt weitere Möglichkeiten für die Gründung altersgemischter Gruppen von unter 3 Jährigen und älteren Kindern.

Wie kann es weitergehen?
Auch wenn kurzfristige und schnelle Lösungen gefordert sind, brauchen wir langfristige, zukunftsfähige Konzeptionen. Aus „schnellen“ Lösungen sollten aber keine „vorschnellen“ werden.
Das zeigte sich auch, als sich vor ein paar Wochen eine recht überraschende, spontane Lösung für mehr U3-Betreuungsplätze in Klein-Umstadt an der Wendelinusschule zu ergeben schien, weil dort ein Waldorffkindergarten-Projekt scheiterte. Aber jetzt stellt sich heraus, dass die Genehmigungsbehörden auf aufwändige bauliche Veränderungen dringen, die für die Aufnahme einer Erweiterungsgruppe des Spielkreises als zeitliches Provisorium schwer darstellbar sind. Die Beratungen sind aber noch nicht abgeschlossen.

Ausbau der Geiersbergschule

Joachim Ruppert strebt als vielleicht gar nicht so langfristige, große Lösung an, an der Geiersbergschule in der Kernstadt durch moderne Zubauten die Möglichkeit für ein angemessenes Raumangebot für den Spielkreis zu schaffen, der dann auch sein U3-Angebot erweitern kann. Eine Ortsbesichtigung mit dem zuständigen Kreisdezernenten Fleischmann, der die Idee begrüßt, hat bereits stattgefunden. Außerdem könnten dort eine weitere Kita für über drei jährige Kinder und weitere Hortplätze für Grundschulkinder entstehen.

Über diese Konzeption verhandelt der Bürgermeister derzeit mit dem Landkreis, der seinerseits aktuell den Bau einer Mensa dort projektiert, die sich als wichtiger Baustein auch den städtischen Betreuungsplänen geradezu ideal anpassen würde. Gleichzeitig könnte auf dem großzügigen Geländer der Geiersbergschule, das auch noch wirklich zentral liegt -nur ein paar hundert Meter vom Marktplatz entfernt -, ein gemeinsames Bildungs- und Erziehungskonzept für die letzten Kindergartenjahre und die ersten Grundschuljahre entwickelt und realisiert werden, wie es den pädagogischen Erfordernissen der optimalen Früherziehung gerecht werden könnte.
Falls die Verwirklichung der Pläne für den Standort Geiersbergschule sich länger hinzuziehen droht, lässt der Bürgermeister vorsorglich die Ausstellung eines Containers für den Spielkreis an der Pestalozzischule als Übergangslösung klären.

Kurzfristig eine neue U3 Gruppe in Kleestadt?
Zur Deckung des aktuellen Bedarfs an U3 Plätzen könnte Bürgermeister Ruppert in Kleestadt eine weitere derartige Gruppe einrichten lassen, die schon bis 1. Januar ca. 10 Kinder unter drei Jahren aufnehmen können und damit den dringendsten Bedarf befriedigen kann. „In den nächsten Ausschussberatungen werden wichtige Entscheidungen zu treffen sein,“ so Jens Zimmermann abschließend.

 
 

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