1915-1918

1917

Die USPD spaltet sich von der SPD ab


8. April 1917

Aufgrund der gegensätzlichen Positionen zu den Kriegskrediten zwischen den Strömungen der SPD, spaltet sich der linke revolutionäre Teil von der Partei ab und gründet sich als Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) neu. Persönlichkeiten, welche diese Spaltung vorantreiben, sind u.a. Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Karl Kautsky, Eduard Bernstein und Hugo Haase, welcher Vorsitzender der USPD wird.

Die pragmatisch-reformistische Strömung bleibt in der SPD unter dem Vorsitzenden Friedrich Ebert.

1918

Friedrich Ebert wird Reichskanzler


9. November 1918: Berlin

Das Ende des Ersten Weltkrieges und der Beginn der Novemberrevolution bringt Reichskanzler Max von Baden dazu die Geschicke des Reiches in die Hände der Demokraten zu legen. 
Eigenmächtig verkündet er die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. und überträgt sein Amt Friedrich Ebert, dem Vorsitzenden der SPD. 

Durch diesen Entschluss stellt die SPD erstmals in ihrer Geschichte das Amt eines Regierungschefs.



Philipp Scheidemann ruft die deutsche Republik aus

9. November 1918: Reichstag, Berlin

Philipp Scheidemann (SPD) erfährt, dass Karl Liebknecht (Spartakusbund) die deutsche Räterepublik ausrufen will. Da er befürchtet, dass die Erklärung Max von Badens nicht ausreiche, um die neue Führung zu legitimieren, tritt er gegen 14 Uhr auf den Balkon des Reichstags und ruft die deutsche Republik aus:

„Das Alte und Morsche, die Monarchie ist zusammengebrochen! Es lebe das Neue; es lebe die deutsche Republik!“ 

Seine Worte erfüllen ihren Zweck und begeistern die Massen vor dem Reichstagsgebäude, so dass Karl Liebknecht (SB) zwei Stunden später vergeblich die sozialistische Republik Deutschland ausruft.



Bildung des Rats der Volksbeauftragten

10. November 1918: Berlin

Nachdem Friedrich Ebert (SPD) zum Reichskanzler ernannt wurde, bilden die SPD und die USPD den Rat der Volksbeauftragten, um in den Wirren der Novemberrevolution eine Regierungsgewalt zu etablieren. Dieser Rat wird auch von den Arbeiter- und Soldatenräten bestätigt. 
Zentrale Aufgaben sind die Abwicklung eines Waffenstillstandes mit den Westmächten und die Wahl einer Regierungsform. SPD und USPD werden sich aufgrund der Ideen zur Regierungsform zerstreiten. Die SPD wird sich durchsetzen und nach Absegnung durch den Reichsrätekongress im Dezember werden die Wahlen zur Nationalversammlung vorbereitet werden.



Neugründung der SPD Groß-Umstadt

21. Dezember 1918: Groß-Umstadt

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wird der Ortsverein der SPD Groß-Umstadt im "Rheinischen Hof" neu gegründet, da während des Krieges keine Aktivitäten stattfinden konnten. 
Zum Ersten Vorsitzenden wird wieder Georg Georg gewählt, Heinrich Amend wird sein Stellvertreter
und Philipp Siegler sowie Johannes Lampe werden Beisitzer. 
Auch ungefähr 30 neue Mitglieder treten der SPD Groß-Umstadt bei.

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