Frühzeitige Bürgerbeteiligung lohnt - Ergebnisse tragen jetzt Früchte

Veröffentlicht am 10.07.2014 in Presse

Vor dem Hintergrund der Diskussion über die künftigen Windkraftanlagen möchte die Groß-Umstädter SPD erneut deutlich machen, wie sinnvoll eine frühzeitige Beteiligung der Bürger sein kann.

Im Oktober 2012 hatte die Raibacher SPD alle Bürger zur Diskussion zum Thema Windkraft eingeladen. Etwa 40 Bürger waren gekommen und hatten zusammen einige Thesen erarbeitet. Die wichtigsten 4 Forderungen waren:

1.Der Wald soll erhalten bleiben. 2.Keine weiteren Atom- und Kohlekraftwerke und trotzdem Strom. 3.Keine Windräder in Hör und Sichtweite. 4.Abstand 1200 m zur Bebauung. Diese Punkte wurden anschließend von den SPD Vertretern sehr ernst genommen und in der politischen Diskussion noch weiter entwickelt. Mit einer breiten Mehrheit wurden jetzt  beschlossen:

1.      mind. 1200 m Abstand zu Siedlungsflächen.

2.      3 WEA Standorte bis max. 400 m südlich zur Landesstraße L 3413.

3.      Zur Erschließung möglichst keine Inanspruchnahme der Hauptwanderwege die das Gebiet im Westen und Süden begrenzen.

4.      Minimaler Eingriff in den Naturraum.

5.      Berücksichtigung vorhandener Windbruchflächen.

6.      Möglichkeit der wirtschaftlichen Beteiligung der Bürger, „Bürgerwindpark“.

7.      Höhe der wirtschaftlichen Erträge für die Stadt.

Wie wichtig diese Forderungen waren, konnte in der letzten Energieausschusssitzung verfolgt werden. Dort wurde ein entsprechendes Konzept vorgestellt, die diese Forderungen erfüllt. Besonders für Dorndiel erweist sich dies nun als Gold wert, so Vorsitzender Matthias Kreh. Ein ins Gespräch gebrachtes  Windrad in einer Entfernung von nur 1000 m, genau in der Hauptwindrichtung, wäre nicht nur eine optisch Beeinträchtigung, es wäre auch an vielen Tagen im Jahr gut zu hören! Genau das wäre aber wohl geschehen, hätte sich die BI „eBiGU“ und die FDP durchgesetzt. Wo genau, hatte ein Vertreter von „Hessenforst“, einer der größten Waldbesitzer in Groß-Umstadt, dem Energieausschuss aufgezeigt. Nicht zuletzt durch die frühzeitige Raibacher Bürgerbeteiligung wurde dies verhindert.

Für die SPD in Raibach stellt Kreh das Fazit: „Bürgerbeteiligung lohnt sich und mit guten Argumenten kann man politische Entscheidungen positiv beeinflussen. Die meisten Bürger stehen den Erneuerbaren Energien positiv gegenüber, wollen aber zu Recht so wenig wie möglich belastet werden. Das beides vereinbar ist haben wir gezeigt“. Für die Raibacher Bürger zeichnet sich schon der nächste Erfolg ab: Der Vertreter des Windkraftbetreibers ProReo stellte in Aussicht, das die beiden alten Windräder in spätestens 5 Jahren demontiert werden, evtl. sogar schon früher. Da sich diese beiden Altanlagen als akustische Belastung für einige Bürger herausgestellt haben, begrüßt die SPD dies besonders.

 
 

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