SPD fordert Stopp von Heimstätten-Verkauf

Veröffentlicht am 29.03.2012 in Landespolitik

Der von der Landesregierung beabsichtigte Verkauf der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft Nassauischen Heimstätte (NH) stößt auch bei der Groß-Umstädter SPD auf Widerstand. Wenngleich das Thema bisher vor allem in Frankfurt hohe Wellen geschlagen hat, so Ortsvereinsvorsitzender Matthias Kreh, gibt es auch in Groß-Umstadt 36 betroffene Wohnungen.

Für die SPD ist die Versorgung der Menschen mit bezahlbaren Wohnungen - entgegen der Meinung der Landesregierung - sehr wohl eine öffentliche Aufgabe. Jeder Verkauf einer Wohnungsbaugesellschaft wie der Nassauischen Heimstätte bedeute auch eine Erhöhung der Mieten für die Bürger.
Den zurzeit geplante Verkauf bezeichnet Kreh als großen Fehler: „Solch ein Verkauf muss immer von den Mieterinnen und Mietern bezahlt werden. Die Menschen können sich das aber nicht leisten. Die Landesregierung darf sich nicht auf dem Rücken der Bewohner dieser Wohnungen sanieren.“
Die SPD verweist darauf, dass das Durchschnittseinkommen der hessenweit 150.000 Mieter der Nassauischen Heimstätte bei gerade 1.450 Euro liegt. Darüber hinaus seien rund 42 Prozent Rentner und 8,2 Prozent Empfänger von Transferleistungen. Als Wohnungsunternehmen versorge die Nassauische Heimstätte und ihre Tochtergesellschaft, die Wohnstadt, meist einkommensschwache Mieter in Hessen mit 62.500 Wohnungen.
Dies betrifft 151 Standorte, verteilt über das ganze Land. Damit trägt sie dazu bei, dass das Verfassungsgebot der Herstellung vergleichbarer Lebensverhältnisse auch eingelöst werden kann. Im Dezember des vergangenen Jahres wurden die Verkaufsabsichten der CDU/FDP geführten Landesregierung durch ein Interview des Hessischen Finanzministers Schäfer (FAZ vom 14.12.2011), öffentlich. „Der Verkauf der Nassauischen Heimstätte muss verhindert werden. Die Schaffung und Bereithaltung von bezahlbarem Wohnraum ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so der Ortsvereinsvorsitzende Kreh abschließend in einem Appell an alle Verantwortlichen.

 
 

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