SPD Hessen kürt Thorsten Schäfer-Gümbel

Veröffentlicht am 10.10.2011 in Landespolitik

Mit Thorsten Schäfer-Gümbel zieht die SPD Hessen in die nächste Landtagswahl. Er wurde auf dem Landesparteitag in Kassel mit 94,6 Prozent der Stimmen als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gewählt. Im Mittelpunkt seiner Politik stehen soziale Gerechtigkeit, Arbeit und Bildung, kündigte er an. „Gerechtigkeit macht uns stark. Solidarität gibt uns Sicherheit. Deshalb wollen wir regieren. Dafür will ich kämpfen“, endete seine Rede unter minutenlangem Applaus.

Auch die Delegierten aus Darmstadt-Dieburg zeigten sich begeistert von ihrem neuen Ministerpräsidentenkandidaten: "Thorsten Schäfer-Gümbel hat die wichtigen Themen angesprochen und gezeigt, dass er der richtige Kandidat ist um schwarz-gelb in Hessen abzulösen," so Unterbezirksvorstandsmitglied Jens Zimmermann.

Thorsten Schäfer-Gümbel betonte die Wichtigkeit eines starken Sozialstaats: "Mit uns ist der Sozialstaat nicht durch Suppenküchen zu ersetzen." Emotional wurde es beim Thema Chancengleichheit in der Bildung. „Herkunft darf nicht den Bildungserfolg bestimmen. Hoffnung und Perspektive dürfen keine Frage des Geldbeutels sein“, unterstrich er mit Tränen in den Augen. Der Gießener berichtete von seinem eigenen Weg aus einfachen Verhältnissen zum Abitur. „Meine drei Geschwister hatten aus finanziellen Gründen keine Chance auf Abitur und Studium.“ Der Bildungsweg von Kindern dürfe nicht von Zufällen und vom Geldbeutel der Eltern abhängen, bringt er es auf den Punkt.

Jedes gute Fußballteam mache zwei Dinge aus, zog er einen Vergleich: ein gutes Spielsystem und eine gute Mannschaft. „Unser Spielsystem ist soziale Gerechtigkeit, die Mannschaft unsere 62.000 Mitglieder. Wer will uns schlagen? Die Gurkentruppe auf der andere Seite?“, fragte er unter dem rhythmischen Beifall der Delegierten.

„Hessen braucht Erneuerung", sagte Thorsten Schäfer-Gümbel zu Beginn seiner Rede und zählte die zahlreichen Skandale der schwarz-gelben Landesregierung wie die Zwangspensionierung von Steuerfahndern und Ernennungen oder Auftragsvergaben auf, die CDU-Mitglieder begünstigt hätten. „Unser Hessen ist zum Skandalland Nummer eins" geworden, kritisiert er. „Willkommen in der Vetternwirtschaft.

Landesvorstand wiedergewählt
Wiedergewählt wurde Thorsten Schäfer-Gümbel als Landesvorsitzender mit 97 Prozent. Auch die drei stellvertretenden Vorsitzenden Manfred Schaub (91 Prozent), Gernot Grumbach (63 Prozent) und Gisela Stang (86 Prozent) sowie Schatzmeisterin Hildegard Pfaff wurden wiedergewählt. Generalsekretär Michael Roth wurde mit 79 Prozent in seinem Amt bestätigt.

Neu als Beisitzer im Landesvorstand sind Timon Gremmels, Melanie Haubrich, Hidir Karademir, Muhamed Talic und Corrado di Benedetto. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen (AGAH) war vor kurzem der SPD beigetreten. Verabschiedet wurden Rolf Gnadl, Nina Hauer und Norbert Schüren.

Die Beisitzer auf einen Blick: Burkhard Albers, Dr. Udo Bullmann, Corrado Di Benedetto, Petra Fuhrmann, Kerstin Geis, Timon Gremmels, Melanie Haubrich, Hidir Karademir, Christine Lambrecht, Lothar Quanz, Susanne Simmler, Muhamed Talic, Torsten Warnecke, Dr. Kerstin Weinbach.

 
 

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