1998
Gerhard Schröder wird Bundeskanzler
27. September 1998
Die SPD wird endlich wieder stärkste Kraft mit 40,9%, CDU/CSU erhalten 35,2%, Bündnis90/DieGrünen 6,7%, die FDP 6,2% und die PDS 5,1%. Der Herausforderer Gerhard Schröder (SPD) schafft es damit endlich durch eine Koalition mit Bündnis90/DieGrünen das Amt des Bundeskanzlers zu erringen. Damit wird er insgesamt der dritte SPD-Kanzler der Bundesrepublik. Nach 16 Jahren endet damit die Ära von Helmut Kohl (CDU) und erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik wird eine gesamte Regierungskoalition abgesetzt.
1999
Karl Dörr erneut Mitglied des hessischen Landtags
7. Februar 1999
Auch bei dieser Landtagswahl verteidigt Karl Dörr sein Mandat.
Die CDU wird mit 43,4% stärkste Kraft, die SPD erhält 39,4%, Bündnis90/DieGrünen erhalten 7,2% und die FDP 5,1%. Amtsinhaber Hans Eichel (SPD) verliert gegen den Herausforderer Roland Koch (CDU), welcher sich durch eine schwarz-gelbe Koalition eine Mehrheit sichert.
Deutsche Teilnahme an NATO-Aktion im Kosovo-Krieg
24. März 1999
Kurz nach ihrem Amtsantritt steht die Regierung Gerhard Schröders (SPD) vor der Entscheidung,
erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg deutsche Soldaten in einen bewaffneten Konflikt zu schicken.
Nach jahrelangen Bürgerkriegen auf dem Balkan fällt nämlich das ehemalige Jugoslawien auseinander
und im Kosovo werden Menschen verfolgt, ermordet und vertrieben. Aus diesem Grund beteiligt sich
Deutschland auch ohne UN-Mandat an der Nato-Aktion gegen das Milošević-Regime. Gerhard Schröder (SPD) mahnt, dass Deutschland sich nicht aus der Verantwortung entziehen und dem Morden zusehen könne.
Johannes Rau wird Bundespräsident
23. Mai 1999
Im ersten Wahlgang verpasst Johannes Rau (SPD) mit 49,1% denkbar knapp die absolute Mehrheit, Dagmar Schipanski (CDU) erhält 43,9% und Uta Ranke-Heinemann (parteilos) 5,2%. Im zweiten Wahlgang erreicht Johannes Rau (SPD) mit 51,6% die absolute Mehrheit gegenüber Dagmar Schipanski (CDU) mit 42,8% und Uta Ranke-Heinemann (parteilos) mit 4,6%. Johannes Rau (SPD) wird damit der achte Bundespräsident und nach Friedrich Ebert (SPD) und Gustav Heinemann (SPD) der dritte Sozialdemokrat als deutsches Staatsoberhaupt .
Wahl zum Europäischen Parlament 1999
13. Juni 1999
Nach dem deutschen Ergebnis wird die CDU mit 39,3% stärkste Kraft, die SPD erhält 30,7%,
die CSU 9,4%, Bündnis90/DieGrünen 6,4%, die PDS 5,8% und die FDP erhält lediglich 3%,
womit sie wieder den Einzug in das Europäische Parlament verpasst.
Klaus Hänsch (SPD) tritt erneut als Spitzenkandidat für die Sozialdemokraten an.
Wilfried Köbler wird zum zweiten Mal wiedergewählt
22. August 1999: Groß-Umstadt
Bürgermeister Wilfried Köbler (SPD) verteidigt zum zweiten Mal sein Amt
und ist somit wiedergewählt worden. Er setzt sich mit 53,5% gegen seine Herausforderer
Diethard Kerkau (CDU; 39,4%) und Thomas Lang (parteilos; 7,1%) durch.
2000
Ausstieg aus der Atomenergie
14. Juni 2000
Mit der „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000“, in der ein stufenweiser Atomausstieg beschlossen wird, gestaltet die Bundesregierung unter Gerhard Schröder (SPD) die gesamte Energiepolitik neu und investiert in die erneuerbare Energiegewinnung.
Die Oppositionsführerin Angela Merkel (CDU) kritisiert diesen Atomkonsens scharf.
2001
SPD Groß-Umstadt wird stärkste Kraft
18. März 2001: Groß-Umstadt
Bei der Kommunalwahl 2001 steht die Stadtverordnetenversammlung in Groß-Umstadt sowie der Kreistag des Landkreises Darmstadt-Dieburg zur Wahl. Bei der Wahl zur Umstädter Stadtverordnetenversammlung wird die SPD stärkste Kraft mit 45,4%, die CDU erhält 34,2%, Bündnis90/DieGrünen 10,5% und die BVG erhält 10%.
Bei der Kreistagswahl des Landkreises Darmstadt-Dieburg wird die SPD ebenfalls stärkste Kraft mit 45%, die CDU erhält 35,4%, Bündnis90/DieGrünen 10,9%, die FDP 5,2%, die FWG 2,9% und die Tierschutzpartei erhält 0,6%.
Regine Hildebrandt stirbt
26. November 2001: Woltersdorf bei Berlin
Regine Hildebrandt stirbt nach einem langjährigen Krebsleiden in Woltersdorf.
Sie gehört zu den großen Frauen der Sozialdemokratie und setzte sich vor allem für die
Menschen in Ostdeutschland ein, was ihr den Beinamen "Mutter Courage des Ostens" einbrachte.
Sie gehörte der ersten frei gewählten Regierung der DDR an und nach der
Wiedervereinigung brandenburgische Landesministerin für Arbeit und Soziales.
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