1990-1993

1990

Volkskammerwahl 1990 - Ost-SPD wird Regierungspartei


18. März 1990

Bei der Volkskammerwahl der DDR 1990, welche im Osten Deutschlands die ersten freien Wahlen seit
Ende der Weimarer Republik sind, wird die CDU stärkste Kraft mit 40,8%, die SPD erhält 21,9%, die PDS 16,4%,
die DSU 6,3%, der BFD 5,3%, Bündnis 90 erhält 2,9%, die DBD 2,2% und die Grünen erhalten 2%. 
Lothar de Maizière (CDU) setzt sich damit gegen Ibrahim Böhme (SPD) durch, bilden jedoch zusammen
eine Große Koalition und gestalten die Übergangszeit bis zur Wiedervereinigung.



Vereinigung von West- und Ost-SPD

27. September 1990: Berlin

Noch bevor DDR und BRD sich vereinen, wachsen die beiden Schwestern der SPD am 27. September 1990
wieder zusammen. Die SPD West bringt fast 900.000 Mitglieder mit, die SPD Ost 30.000.
Der 27. September sei ein „großer Tag für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands“, unterstreicht
Willy Brandt als Ehrenvorsitzender seiner Partei. Er fordert die Sozialdemokraten in seiner Rede auf,
im Wissen um die Unsicherheiten des gesamtdeutschen Weges die Herausforderung anzunehmen.
Die SPD werde an der Qualität ihrer Antworten und dem Ernst ihres Bemühens gemessen.



Bundestagswahl 1990

2. Dezember 1990

Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl werden CDU/CSU stärkste Kraft mit 43,8%,
die SPD erhält 33,5%, die FDP 11%. Die Grünen (3,8%), Bündnis 90 (1,2%) und die PDS (2,4%) verpassen
den Einzug in den Bundestag. Damit schafft es der Herausforderer Oskar Lafontaine (SPD)
leider nicht sich gegen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) durchzusetzen.

1991

Karl Dörr wird Mitglied des hessischen Landtags


20. Januar 1991

Karl Dörr gewinnt bei der hessischen Landtagswahl 1991 ein Mandat und wird damit der dritte Umstädter Sozialdemokrat, der in den Landtag einzieht. Die SPD wird mit 40,8% stärkste Kraft, die CDU erhält 40,2%, Bündnis90/DieGrünen bekommen 8,8% und die FDP 7,4%. Dadurch gewinnt der Herausforderer
Hans Eichel (SPD) gegen den Amtsinhaber Walter Wallmann (CDU) und wird durch eine rot-grüne Koalition
der fünfte Ministerpräsident der hessischen SPD in der Geschichte der Bundesrepublik.

1992

Willy Brandt stirbt


8. Oktober 1992: Unkel

Am 8. Oktober 1992 um 16.35 Uhr stirbt der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) im Alter von 78 Jahren in seinem Haus am Rhein. Am 17. Oktober wird er mit einem Staatsakt im Reichstag zu Berlin geehrt und anschließend auf dem Zehlendorfer Waldfriedhof im Kreis von Familienangehörigen und Freunden beigesetzt.
Der spanische Regierungschef Felipe González (PSOE) erweist seinem Mentor und Freund
im Reichstag in einer Rede die letzte Ehre: "Adiós, amigo Willy"



Gründung der ECOSY

7. November 1992: Den Haag

Die "European Community Organisation of Socialist Youth" ( ECOSY) bzw. auf deutsch
die "Europäische Gemeinschaftsorganisation der Sozialistischen Jugend" gründet sich
am 7. November 1992 in der Nähe von Den Haag zu der auch die Jusos gehören. 
Erstmals bildet sich damit ein europaweiter sozialdemokratischer Jugendverband.



Gründung der PES

10. November 1992: Den Haag

Nach der Ratifizierung des Vertrags von Maastricht zur Gründung der Europäischen Union wird auf dem Kongress in Den Haag die "Sozialdemokratische Partei Europas" (SPE) bzw. im Englischen die "Party of European Socialists" (PES) gegründet zu der auch die SPD gehört. Sie vertritt die Interessen der sozialdemokratischen
Parteien auf europäischer Ebene und vereint sie damit unter dem Dach einer Partei.

1993

Heide Simonis wird als erste Frau Ministerpräsidentin


19. Mai 1993

Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) wird seine bisherige Finanzministerin und Stellvertreterin Heide Simonis (SPD) zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt. 

Dadurch steht erstmals eine Frau und Sozialdemokratin an der Spitze eines Bundeslandes.


Wilfried Köbler wird wiedergewählt

4. Juli 1993: Groß-Umstadt

Der amtierende Bürgermeister Wilfried Köbler setzt sich mit 53,2 % der Stimmen
gegen seine Herausforderer durch und wird somit wiedergewählt. Mit 24,3% für
Claudia Masurkas-Rau (CDU), 11,6% für Karl-August Bertsch (Grüne), 7,8% für den parteilosen Otto Fleisch
und 3% für Peter Marx (NPD) konnten sie die Wiederwahl Köblers nicht verhindern.

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