1927
Otto Sturmfels erneut Mitglied des Landtags
13. November 1927
Bei der Landtagswahl 1927 schafft es der Umstädter Otto Sturmfels erneut
sein Mandat zu verteidigen. Dies wird seine letzte Legislatur.
Die SPD wird wiederholt stärkste Kraft mit 32,6%, das Zentrum erhält 17,7%, der HBB 12,7%, die DVP 10,7%, die KPD 8,6%, die DDP erhält 7,8%, die VRP 5% und die DNVP erhält ebenfalls 5%.
Carl Ulrich (SPD) schafft es dadurch sich erneut eine Mehrheit zu sichern
und bleibt Staatspräsident des Volksstaats Hessen.
1928
Carl Ulrich tritt zurück -
Bernhard Adelung wird hessischer Ministerpräsident
14. Februar 1928
Carl Ulrich (SPD) übergibt mit 75 Jahren das Amt des hessischen Staatspräsidenten an Bernhard Adelung (SPD), der vom Landtag im Amt bestätigt wird.
Hermann Müller wird erneut Reichskanzler
20. Mai 1928
Bei der Reichstagswahl von 1928 wird die SPD stärkste Kraft mit 29,8%, die DNVP erhält 14,2%, das Zentrum 12,1%, die KPD erhält 10,6%, die DVP 8,7%, die DDP 4,9%, die BVP 3,1%,
die NSDAP erhält 2,6% und die USPD 0,1%.
Die Sozialdemokraten erholen sich nicht nur bei dieser Wahl, sondern können vor allem deutlich zulegen,
womit Hermann Müller (SPD) nach 1920 erneut Reichskanzler wird.
Die SPD Groß-Umstadt wird 25 Jahre alt
1928: Groß-Umstadt
Die SPD Groß-Umstadt feiert ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum und hat sich zu diesem Zeitpunkt in Groß-Umstadt etabliert. Gegenwärtig stellt sie mit Johannes Lampe (SPD) den Bürgermeister und stellt mit Otto Sturmfels (SPD) einen Abgeordneten im hessischen Landtag.
1929
Johannes Lampe wird wiedergewählt
15. Dezember 1929: Groß-Umstadt
Lampe behauptet sein Amt 1929 trotz Differenzen mit der Parteibasis gegen
die Herausforderer Peter Hartmann (ebenfalls SPD) und Leonhard Jost.
Er siegt in der Wahl eindeutig mit 1370 Stimmen vor Jost mit 412 Stimmen und Hartmann,
der gerade einmal 352 Stimmen erhält.
Gemeinderatswahl 1929
1929: Groß-Umstadt
Bei den Gemeinderatswahlen des Jahres 1929 hat die SPD Groß-Umstadt wenig Erfolg.
Es siegt wiederum die „Bürgerliche Vereinigung“ mit 493 Stimmen (fünf Sitze)
vor der SPD mit 420 Stimmen (vier Sitze).
1930
Hermann Müller tritt zurück
27. März 1930
Reichskanzler Hermann Müller (SPD) bemüht sich die Spannungen innerhalb der Koalition aufzulösen und ist zu erheblichen Zugeständnissen bereit. Er erhält jedoch keine Zustimmung von seiner eigenen Fraktion zum Koalitionskompromiss über die Arbeitslosenversicherung.
Hermann Müller (SPD) tritt in der Hoffnung zurück, dass Reichspräsident Hindenburg ihn mit Hilfe von Notverordnungen weiter regieren lässt. Er wird jedoch enttäuscht, da Heinrich Brüning (Zentrum) mit der Regierungsbildung beauftragt wird.
Reichstagswahl 1930
14. September 1930
Auch bei der Reichstagswahl 1930 wird die SPD wieder stärkste Kraft mit 24,5%, die NSDAP erhält 18,3%, die KPD 13,1%, das Zentrum erhält 11,8%, die DNVP 7%, die DVP 4,5%, die DDP 3,8%,
die BVP 3% und die USPD erhält 0,03%.
Heinrich Brüning (Zentrum) bleibt, gestützt durch die staatstragenden Parteien und im Besonderen von der SPD, Reichskanzler und regiert immer mehr mithilfe der Notverordnungen von Reichspräsident Hindenburg.
Carlo Mierendorff warnt vor NSDAP
1930
Das Werk "Gesicht und Charakter der nationalsozialistischen Bewegung" von Carlo Mierendorff (SPD) wird veröffentlicht. Er warnt hier vor dem aufkommenden Rechtsradikalismus und Antisemitismus der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
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